Demenzbetreuung

Wir begleiten Menschen mit Demenzerkrankungen, binden sie in das soziale Leben ein und ermöglichen Ihnen persönliche Teilhabe. Die Diagnose »Demenz« ist nicht das Ende – man kann sie auch als Chance begreifen. Einer psychischen Isolation von erkrankten Menschen kann konstruktiv begegnet werden.

Die Betreuung demenziell erkrankter Menschen ist für Familienangehörige oftmals keine leichte Aufgabe. Sei es, dass Sie als Ehepartner zu Hause für Ihren erkrankten Partner oder sich auf anderem Weg als Familienangehöriger intensiv um einen demenziell erkrankten Menschen sorgen: Es ist wichtig, Überforderungen zu vermeiden. Durch unsere Tätigkeit helfen wir Ihnen, sich regelmäßig Zeit nehmen zu können, um wieder Energie und Lebenslust zu tanken!

Betreuungsdienst: Bewahrung von Lebensqualität

Gerne unterstützen wir Sie bei der Betreuung, indem wir vertrauensvoll für Ihr zu betreuendes Familienmitglied sorgen. Durch regelmäßige Begleitung helfen wir bisweilen auch, depressive Stimmungen abzubauen und Konzentrationsfähigkeit zu fördern. Unsere Absicht bei allen Maßnahmen: Lebensqualität zu bewahren und wenn es möglich ist, zu erhöhen.

Bezugsbetreuung: Maximal zwei Bezugspersonen

Wir arbeiten mit einer Bezugsbetreuung. Das heißt, dass die zu betreuenden Menschen mit maximal zwei unterschiedlichen Personen in Kontakt stehen. So ist es möglich, individuell auf den jeweiligen Menschen einzugehen und seinen bisherigen Lebensweg bei der Betreuung mit einzubeziehen. Dieser wichtige Faktor ermöglicht es auch Menschen mit Demenz überhaupt erst eine Regelmäßigkeit wahrzunehmen und die Bezugsperson langfristig wieder erkennen zu können. Wir sind sehr geduldig mit den oft von Angst geplagten Menschen, damit sich diese nicht traurig, unzufrieden und unwohl fühlen. Ziel unserer individuellen Betreuung ist es, dass die zu betreuende Person so lange wie möglich im eigenen Zuhause leben kann. Die von ihr gewünschten Lebensbedingungen – und damit ein hohes Maß an Selbstbestimmtheit sollen möglichst aufrecht erhalten werden. Aber auch im Seniorenheim, wo Pflegekräfte leider immer weniger Zeit für Kontakte zu Heimbewohnern zur Verfügung haben, ermöglichen wir durch eine liebevolle Begegnung eine Atmosphäre des Vertrauens und Wohlbefindens.

Ganz wichtig ist es den demenziell erkrankten Menschen mit genauso viel Respekt gegenüber zu treten, den man auch anderen Menschen gegenüber zeigt. Nur so kann sich Vertrauen zwischen beiden Parteien aufbauen.

Kommunikation

Bei unserer Arbeit mit älteren Menschen achten wir grundsätzlich darauf deutlich zu sprechen. Bei demenziell erkrankten Menschen kommt hinzu, dass die Sätze so einfach wie möglich formuliert werden sollten und jeweils nur eine Aufforderung enthalten. Wird dies eingehalten, kann die betroffene Person die Anweisungen besser verstehen und umsetzen.

Außerdem unterlassen wir selbstverständlich Diskussionen, die aufgrund von Missverständnissen entstehen können. Ebenso darf man Anschuldigungen seitens der Menschen mit Demenz nicht persönlich nehmen und sollte diese ignorieren.

Auftreten des Betreuenden

Wir als Betreuer achten stets darauf, wie wir selbst auf die fremden Personen wirken und versuchen die Ursachen von positivem Feedback zu stärken und das Verhalten mit negativem Feedback zu unterlassen. Dem betreuten Menschen soll in unserer Gegenwart ein Gefühl des Wohlseins entstehen, indem wir ihm in ruhiger Art und Weise seinen Alltag aufzeigen und mit ihm durchleben.

Depressionen

Depressionen werden als Risikofaktor für die Entwicklung einer Demenz angesehen. Sie treten vor allem in frühen Demenzstadien gehäuft auf. Gerade wenn der Betroffene merkt, dass sich etwas verändert, Beispiel Vergesslichkeit etc., entwickelt sich daraus eine Depression. Diese ist für den Betroffenen und seine Angehörigen schwer verständlich und überaus belastend. Wir versuchen diese Belastung aufzufangen, die Angehörigen zu entlasten und den Betroffenen zu motivieren, sich aus der Depression herauszuarbeiten.