Demenz tritt oft bei einer Erkrankung des Gehirns auf und bezeichnet dabei ein Defizit in kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten. Die Lern- und Denkprozesse betroffener Personen funktionieren nur noch teilweise, verlangsamt oder gar nicht mehr. Mitunter durchblicken betroffene Personen ihre Situation noch und fühlen sich deshalb hilflos und unsicher. Aus biologischer Sicht funktioniert bei Demenz die Produktion bzw. Ausschüttung gewisser Botenstoffe, die wichtig für Lern- und Denkprozesse sind, nicht mehr richtig.

Infolge dessen ist besonders die Gedächtnisleistung (vor allem das Kurzzeitgedächtnis) der dementen Person geschwächt. Es treten aber auch Probleme bei der Kommunikation (Wortfindung) und der Motorik auf.

Demenz kann in vielen Formen auftreten, wobei die Alzheimer-Krankheit einen Anteil von ca. 50–60% ausmacht.

Nach der Berliner Altersstudie (gemessen ab 65 Jahren) steigt der Anteil demenziell erkrankter mit dem Alter kontinuierlich an. Zu berücksichtigen ist aber, dass bei sehr vielen älteren Menschen trotz vorhandener Symptome Demenz nicht diagnostiziert wurde. Teilweise wird auch eine Depression als Demenz erkannt oder umgekehrt. Leider gibt es bislang kaum wirksame Methoden, um den Prozess des „Dement-Werden“ zu verlangsamen oder gar ganz zu stoppen.

Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, mit geeigneten Maßnahmen der Demenz zuvor zu kommen. Prävention gelingt am besten durch einen „gesunden“ Lebensstil, treiben von Sport, soziales Engagement, pflegen von Kontakten und falls nötig, der frühzeitigen Behandlung einer Depression.

Diese Frage kann man natürlich nicht pauschal beantworten, aber aus verschiedenen Forschungen geht hervor, dass gewisse Faktoren das Risiko erhöhen im Alter dement zu werden. Dazu gehören u. a.:

• Alter
• Geschlecht
• Herzkreislauferkrankungen
• Bildungsniveau
• Depressionserkrankungen
• Vererbung
• Bluthochdruck
• Fettleibigkeit
• Diabetes

Im Allgemeinen ist natürlich eine bewusste und ausgewogene Lebensweise die beste
Vorbeugung - nicht nur gegen Demenz.